31. Juli - 16. August Vernissage: Freitag, 31. Juli, 19 Uhr
Abschließende Gemeinschaftsausstellung mit ausgewählten Arbeiten von Anders Theorell, Frank Johannesund den anderen an diesem Projekt beteiligten Künstler.
Öffnungszeiten: Mi. Do., Fr. 16:00-20:00 Uhr Sowie nach tel. Vereinbarung: 0911 / 1325133
Zentrifuge, Halle 14 Auf AEG, Muggenhofer Str. 135, Nürnbe
Die Zentrifuge präsentiert vom 22. Mai bis 16. August 2009 das Künstlerportal jetztkunst. Im zweiwöchentlichen Turnus sind Arbeiten ausgewählter jetztkunst-Künstler zu sehen. Während des gesamten Projektes finden Workshops und Führungen statt, zu denen Interessierte herzlich eingeladen sind. Die Termine hierzu werden kurzfristig bekannt gegeben unter www.jetztkunst.de und www.zentrifuge-nuernberg.de.
Zentrifuge (Halle 14 Auf AEG) Muggenhofer Str. 135, Nürnberg
Öffnungszeiten: Mi. Do., Fr. 16:00-20:00 Uhr Sowie nach tel. Vereinbarung: 0911 / 1325133
FOTOGRAFIE 22.-31. Mai Vernissage: Freitag, 22. Mai., 19 Uhr
- Ralf Brück - Christian Höhn - Frank Johannes
LACHEN IN DER KRISE 3.-12. Juli Vernissage: Freitag, 3. Juli, 19 Uhr
- Georg Baier - Sybille Dömel - Cornelia Effner - Katja Fischer - Korbinian Huber - Meike Lohmann - Volker Schildmann - Alexander Schräpler - Tom Schulhauser - Anders Theorell - Tessa Wolkersdorfer
Anders Theorell stammt aus einer künstlerisch vorbelasteten Familie. Der Vater war Journalist, eine Verwandte war die bekannte Götheborger Coloristin Karin Parow. Er selbst begann seine Ausstellungstätigkeit in Deutschland damit, dass er in einer Galerie einen Tisch deckte und über das Gedeck ein weißes Tuch zog. Auf dem Tuch präsentierte er verfremdete Bestecke, die das Thema des Essens ästhetisch behandelten. Da fanden sich ein Löffel, dessen Boden durchbrochen war, abschließbare Gabeln und eigenartig verdrehte Messer. Es gab eine "Spaghettigabel", an der statt Zinken zwei Korkenzieherenden glänzten, Spezialanfertigungen für Verliebte, aneinandergelötete Gabeln, die wie Blumen aussahen usf... Die Kreationen von Anders Theorell, die inzwischen in Deutschland ihre Freunde und viel Beachtung bei der Presse gefunden haben, sind keine bloße Spielerei. Sie nehmen ästhetisch und intellektuell gleichermaßen Stellung zu einem wichtigen Kulturaspekt. Anders Theorell hat in Deutschland, Schweden und der Schweiz (i.V.) eine Reihe beachteter Ausstellungen gemacht. Seine Objekte finden sich als Einzelstücke oder in Vitrinen vieler Hotels und anderen Gastronomiebetrieben, sowie im Gastronomie-Museum Nürnberg. Die Auseinandersetzungen sind zahlreich. Eine intensivere Würdigung stammt von Dr. Reinhard Knodt ("Cartesische Bestecke", Rede anl. einer Ausstellung bei Johannes Koch (Eisenach).
über Frank Johannes
Der Mensch in seinem Umfeld ist ein Hauptthema in den Arbeiten von Frank Johannes. Ob er den Gegensatz zwischen Land und Stadt herausarbeitet („in&out“, 2005 ), ob er die Schönheit der Natur realisiert, indem er auf den Menschen in der Darstellung verzichtet oder ob er sich - wie in seiner neuesten Arbeit LONDON07 - auf den Menschen in seinem urbanen Umfeld konzentriert: Stets ist es die Wechselwirkung zwischen zwei Polen, die bei Frank Johannes Spannung erzeugt.
Johannes macht sich bewusst frei von Regeln und Gesetzen der klassischen Fotografie. Vielmehr nimmt er Bilddateien als Ausgangspunkt für eine weitere Verarbeitung. Für Johannes sind das Aufnehmen und die Bearbeitung des Bildes zwei gleichwertige Elemente, die erst im Zusammenspiel das endgültige Bild hervorbringen. Die Werke erinnern zwar oft an klassische Fotografie, haben im Kern und in der Entstehungsgeschichte aber nur noch wenig mit dieser gemeinsam. Es gibt manche Bilder, die sich oft erst auf den zweiten Blick als Manipulationen zu erkennen geben und mit der Wirklichkeit spielen. Andere Aufnahmen erhalten ihre endgültige Stimmung und visuelle Verdichtung durch die Bearbeitung und fügen sich dadurch in einen Gesamtkontext ein („12 mal Buchschwabach“ 2006). Auf diese Weise fordert Johannes den Betrachter immer wieder aufs Neue auf das Gesehene zu hinterfragen
Auch in seiner Serie LONDON07benutzt Johannes konsequent die digitale Bildbearbeitung. Bei dieser Serie trägt sie jedoch nur im Hintergrund zum speziellen „Feeling“ der Bilder bei, als daß sie die Motive stark verändern oder manipulieren würde. Bei dieser neuen Serie liegt das Hauptaugemerk auf dem starken Kontrast zwischen dem Menschen und der urbanen Umgebung. Alle Bilder scheinen eine Gemeinsamkeit zu haben . Was das ist, wird noch nicht verraten. Das herauszufinden, bleibt der Phantasie des Betrachters überlassen.